News vom LTV Bad Dürkheim
Dem Leichtathletik- und Turnverein in DÜW
2024
- 2023
- 2022
- 2021
- 2020
- 2019
- 2018
2017
- 2016
- 2015
- 2014
- 2013
- 2012
- 2011
- 2010
2009
- 2008
- 2007
- 2006
- 2005
- 2004
- 2003
- 2002
Zwei Pfalzmeistertitel im Mehrkampf bei Pfingstsportfest
Limburgerhof 9./10. Juni: Vier Nachwuchsmehrkämpfer stellten sich der anspruchsvollsten Leichtathletikdisziplin dem Siebenkampf bzw. Neunkampf. (In der U16 wird bei den Jungs anstelle des Zehnkampfes nur ein Neunkampf absolviert, der kein 400 Meter Sprint enthält.) Für alle Vier war es das erste Mal und so hieß es in vielen ungewohnten Disziplinen Erfahrungen sammeln, denn um alle Disziplinen optimal vorzubereiten ist jahrelanges Training notwendig.
Einen guten Start hatte Bastian Daum M14 über 100 Meter in 12,26 Sekunden, der mit neuer Bestzeit als schnellster in den Wettkampf startete. Es folgte solide 8,94 Meter im Kugelstoße,n ein guter Wert für Bastian, der sich eher im Sprint und Sprung zuhause fühlt. Das zeigte sich dann im Stabhochsprung, mit nur zwei Trainingseinheiten Stabhochsprung in der Vorbereitung meisterte er 2,30 Meter. Ähnlich wenige Trainingseinheiten absolvierte Bastian beim Speerwurf, dennoch gelang es ihm den Speer gleich im ersten Versuch auf 30,75 Meter zu schleudern. Der zweite Versuch war fast fünf Meter weiter, doch leider übertrat Bastian und somit war der Wurf ungültig. Zum Abschluss des ersten Mehrkampftages ging es in die Sandgrube, solide 4,98 Meter zum Auftakt gaben ein gutes Gefühl sich noch steigern zu können. Es folgte ein Sprung auf 5,08 Meter und die Hoffnung auf noch mehr, denn beide Sprünge waren immer vor dem Brett gesprungen. Doch leider wurde daraus nichts mehr. Mit drei neuen Bestleistungen übernachtete Bastian auf Rang drei in der Gesamtwertung und Rang eins in der Pfalzwertung.
Leichter Regen zu Beginn des zweiten Tages sorgte für einen nassen Diskusring, da Bastian seine Versuche aber aus dem Stand absolvierte störte ihn das nicht weiter und er verbuchte gleich im ersten Versuch mit 25,02 Meter seine beste Weite. Der Hürdenlauf misslang am Start. Aus unerklärlichen Gründen passte sowohl bei Bastian als auch bei seinem Konkurrenten der Anlauf zur ersten Hürde nicht. Sodass sie beide zwei Schritte mehr machten mussten und so erst nach der dritten Hürde wie gewohnt laufen konnten. Ein bitterer Rückschlag für Bastian in seiner Paradedisziplin., die er trotzdem gewinnen konnte. Es folgten 1,48 Meter Bestleistung im Hochsprung und somit war auch Tag zwei fast zu Ende. Es fehlten nur noch die 1000 Meter. Die erste Runde deutete auf eine Zielzeit von ca. drei Minuten hin, jedoch nahm Bastian das Tempo etwas heraus und konnte dann am Ende noch zu einem langen Endspurt ansetzen. In 3:18,15 Minuten erreichte er da Ziel und freute sich über einen ausgezeichneten dritten Platz gegen nationale Konkurenz sowie den Pfalzmeistertitel der M14 im Neunkampf mit 4326 Punkten. Ganz knapp verpasste er damit um 74 Punkte die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften.
Pech hatte Jan Mayer, der nach dem Zieleinlauf der 100 Meter stürzte und so über seine Bestzeit von 13,27 Sekunden nicht wirklich freuen konnte. Gehandicapt stieß er die Kugel 8,01 Meter weit, Bestleistung trotz schmerzen. Leider konnte Jan aber nicht mehr weiter machen und so musste der vierzehnjährig den Wettkampf vorzeitig beenden.
Im Siebenkampf der W15 testete Marie Kurzidem ihre Vielseitigkeit. Gleich zu Beginn stand der ungeliebte Speerwurf auf dem Plan, den sie mit 16,55 Meter ordentlich beendete. Der Hürdenlauf klappte plötzlich im letzten Training nicht mehr so wie gewünscht und somit war Marie froh dass sie nach den acht Hürden einfach ins Ziel kam. Dann wendete sich das Blatt zum Guten: Im Weitsprung sprang Marie 4,43 Meter neue Bestleistung, die sie gleich im dritten Versuch erneut bestätigte. Mit 13,74 Sekunden rundete sie ihren Tag ab, ihre zweitschnellste jemals gelaufene Zeit. Damit lag sie nach dem ersten Tag auf dem achten Rang, in der Pfalzwertung sogar in Führung. Mit dem regnerischen Auftakt des zweiten Tages kam Marie nicht ganz so gut zurecht. Nur 8,84 Meter aus dem dritten Versuch im Kugelstoß waren nicht das, was sie die vierzehnjährige vorgenommen hatte. Im Hochsprung meisterte sie 1,36 Meter und scheiterte nur ganz knapp an der neuen Bestleistung von 1,39 Metern. Beim 800-Meter-Lauf lief Marie ein gute Rennen, gleich zu Beginn startete sie mit einem deutlich höherem Tempo als geplant und wurde am Ende für diesen Mut belohnt: 2:47,32 Minuten bedeuteten neue Bestleistung. Gegen starke Konkurrenz aus Hessen und Reinhessen belegte Marie in der Gesamtwertung mit 3034 Punkten Rang acht und konnte die Pfalzwertung für sich entscheiden!
Vierte Mehrkämpferin war Maren Franke in der U18, die wie alle anderen gegen sehr gute Mehrkämpfer aus ganz Deutschland antrat. Der Auftakt gelang ihr in 15,70 Sekunden über 100 Meter Hürden optimal mit Bestleistung. Nach dem „Durchhänger“ bei den RLP-Meisterschaften eine Woche zuvor fand sie wieder zu ihrer alten Stärke zurück. Es folgte mit 1,41 Metern im Hochsprung gleich die nächste Bestleistung und Maren war froh die zwei Wackel-Disziplinen hinter sich gebracht zu haben. Die Erleichterung zeigte sich dann auch im Kugelstoßen, gleich der erste Stoß flog sehr weit, auf fast 12 Meter doch leider war er ungültig. Leider schaffte es Maren dann nicht mehr so weit zu stoßen und ärgerte sich dann über 10,89 Meter die sie im dritten Versuch stieß. Mit 13,44 Sekunden im 100 Meter Sprint bei viel Gegenwind beendete Maren auf Platz acht den ersten Wettkampftag. Mit müden Beinen sprang Maren 4,90 Meter im zweiten Versuch des Weitsprungwettbewerbs. Zwar traf Maren das Brett sehr gut doch fehlte beim letzten Versuch die Absprungstreckung und somit konnte Maren auch hier keine Bestleistung sammeln. Freudestrahlend schloss Maren den Speerwurf mit einem tollen Wurf auf 28,7 Meter ab. Eine Weite mit der sie im Vorfeld nie gerechnet hatte. Gut gelaunt ging es dann an die 800 Meter, auf die sich kaum eine Mehrkämpferin freut. Trotzdem gab Maren gleich von Anfang an Gas und biss sich an Position vier fest. Nach sechshundert Metern verlor sie dann eine Position konnte diese dann aber durch einen beherzten Endspurt wieder gut machen, sodass in schnellen 2:40,07 Minuten das Ziel erreichte. Damit beendete sie einen guten Siebenkampf in Bestzeit und konnte sich mit 4112 Punkten auf Rang fünf Vorschieben. Die Pfalzmeisterschaften der U18 finden im September statt bei denen Maren gute Chancen auf den Titel hat, da in Limburgerhof keine Pfälzerin besser war als Maren!
„Ein tolles Mehrkampfwochenende mit zahlreichen sehr guten Leistungen“ resümierte Trainer Christian Heilmann bei dem die vier Nachwuchsathleten auch bestens mit den Negativ-Situationen, die so ein Wettkampf mitbringen sind super umgegangen sind. „Eine tolle Truppe die in den nächsten Jahren hoffentlich um weitere Mehrkämpfer wächst!“ So der Wunsch von Christian.
von: C. Heilmann Datum: 10.6.2019 Kategorie: Sport ID: 1330