News vom LTV Bad Dürkheim
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Drei Siege bei Pfalz Blockmeisterschaften - Marie "verzichtet" auf Sieg
Saulheim 16. Juni: Seit Jahren laufen bei den Landesverbänden Rheinland, Rheinhessen und der Pfalz Fusionsgespräche. Bei den Blockmeisterschaften wurden im rheinhessischen Saulheim die Pfalz und Rheinhessen noch getrennt gewertet, doch waren bei der gemeinsam ausgerichteten Meisterschaft im Blockmehrkampf deutlich größere Starterfelder und somit auch spannendere Wettkämpfe zu sehen. Den zweiten Mehrkampf innerhalb einer Woche bestritten Marie Kurzidem (W15) und Bastian Daum (M14).
Bastian begann seinen 5-Kampf mit dem Ballwurf und konnte hier mit leichtem Rückenwind ausgezeichnete 53 Meter erzielen. Zwar warf er den Ball immer etwas hoch doch mit neuer Bestleistung war der Auftakt geglückt. Deutlich besser wie letzte Woche aber nicht zufriedenstellend dann der Hürdenlauf nach 12,31 Sekunden erreichte er das Ziel, sein zweitbeste Zeit, doch war der Sprint zwischen den Hürden schwerfällig und nicht so flüssig. Leider fehlte auch im Weitsprung etwas die Konstanz, zwar sprang Bastian im zweiten Versuch Saisonbestleistung mit 5,13 Metern doch traf er das Brett leider nicht. Starker Gegenwind beim 100 Meter Lauf ließen keine bessere Zeit als 12,59 Sekunden zu, was aber auch gleich die schnellste M14er Zeit des Tages war! Zum Abschluss folgten die 2000 Meter, die um sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren in 6:40 Minuten gelaufen werden müssten. Eine große Herausforderung, die Bastian versuchte zu stellen, doch leider war nach gut 2 Runden absehbar, dass die Zielzeit eine Hausnummer zu hoch war. Völlig erschöpft kam Bastian in 8:11 Minuten ins Ziel. Mit insgesamt 2389 Punkten knackte er die Norm für die Deutschen Meisterschaften, doch leider reichte es mit der Zusatzzeit über die Langstrecke nicht. Etwas geknickt stand Bastian auf dem Treppchen und nahm die Urkunde und den Pfalzmeisterwimpel entgegen. Trotzdem eine Klasse Leistung, da er die ganze Woche wegen Wadenproblemen nicht trainieren konnte.
Ebenfalls im Block Lauf traten Madelaine Theissen und Florentine Baumgärtner an. Beide durften in der W13 noch 800 Meter laufen. Florentine startete in 10,69 Sekunden gut in ihren Wettkampf und sammelte anschließend im Ballwurf mit 30 Metern und Weitsprung mit 4,14 Metern zwei neue Bestleistungen. Bestleistungen sammelte auch Madelaine, die bei ihrem ersten Wettkampf eine gute Figur abgab. Überzeugen konnte sie im Ballwurf mit 36 Metern. Der Hürdenlauf klappte noch nicht so ganz wie im Training doch das wird in den nächsten Wettkämpfen mit mehr Routine immer besser. Mit 2097 Punkten belegte Florentine den fünften Platz in der Pfalzwertung, Madelaine wurde Siebte.
Im Block Sprint, der anstelle von der Langstrecke und Ballwurf, Hochsprung und Speerwurf enthält, kämpften Louisa Appel (W12), Moritz Maas (M13) und Lea Karasu (W14) um eine Podestplatzierung. Nach dem sehr gutem Auftakt im Hürdenlauf 11,61 Sekunden (PB) und Sprint 11,37 Sekunden lag Louisa mit deutlichem Abstand hinter der Führenden auf Rang zwei. Trotz Bestleistung von 3,90 Meter im Weitsprung wuchs der Abstand auf 152 Punkte an. Doch dann hatte Louisa Glück, denn ihre Konkurrentin aus Edenkoben war im Gegensatz zur ihr keine Hochspringerin und überquerte nur 1,21 Metern. Bei der Höhe sprang sich Louisa erst warm und blieb bis 1,42 Metern ohne Fehlversuch. Die 10 Sprünge gaben der jungen Athletin Sicherheit und so blieb sie auch noch gelassen, als bei 1,45 der erste und zweite Versuch misslang. Im dritten Anlauf meisterte sie die Höhe und konnte dann auch noch 1,48 Meter überspringen. Neuer Vereinsrekord in der W12! Die 1,51 Meter waren dann nach zwei Anlaufversuchen zu hoch und so beendete sie ihren Wettkampf freudestrahlend und zog mit dem überragenden Hochsprung an der Edenkobenerin vorbei und führte nun mit 19 Punkten. Den ersten Platz gab sie danach auch nicht mehr her und warf den Speer 14,39 Meter weit. Weiter als alle in ihrer Klasse. Mit 2090 Punkte gewann Louisa verdient und das nach zwei Wochen Trainingspause und Ungewissheit ob sie den Wettkampf überhaupt gemeistert bekommt, da doch einige neue Disziplinen wie Hürdenlauf und Speerwurf dabei waren.
Weniger spannend dann der Wettbewerb von Moritz. Bei 5 Disziplinsiegen war ihm die Pfalzwertung sicher. In 10,70 Sekunden startete auch er gut im Hürdenwald und verpasste leider einen Lauf mit etwas stärkeren Konkurrenten und lief so nur 10,70 Sekunden. Bestzeitzeit dann im Sprint, bei dem es etwas unklar war wann er den laufen musste, da der Zeitplan kurzfristig geändert wurde. 10,96 Sekunden so schnell wie nie! Auch 1,36 Meter im Hochsprung bedeuten neue Bestleistung und genauso der Speerwurf, da er diese Disziplin zum ersten Mal machte und mit 25,51 Metern eine sehr gute Weite erzielte. Nach einem langen Wettkampftag haderte er mit sich beim Weitsprung, nur 4,23 Meter waren nicht das was sich der dreizehnjährige vorstellte, was aber nach vier Disziplinen eigentlich ganz in Ordnung war, zumal Moritz auch immer vor dem Brett absprang. Titel Nummer drei für den LTV gewann Moritz mit 2136 Punkten!
Platz zwei in der Pfalzwertung belegte Lea Karasu (W14), die vor allem im Weitsprung überzeugte und gleich zu Beginn des langen Wettkampftages mit 4,65 Meter zu neuer Bestleistung sprang. 14 Sekunden im Sprint und 20,83 Meter im Speerwurf rundeten einen guten Mehrkampf ab und liesen die Hürden vergessen und auch den ungeliebten Hochsprung. Mit 2075 Punkten und Platz zwei war Lea zufrieden, da Platz eins außerhalb ihrer Reichweite war.
Den Blockwettkampf Wurf absolvierte Marie Kurzidem (W15), die mit dem Diskuswurf eine ganz neue Disziplin ohne viel Training im Wettkampf testete. Das der Diskus eine sehr schwierig zu werfendes Gerät ist merke Marie sehr schnell, dennoch hatte sie kein Erbarmen mit dem ein Kilogramm schweren Diskus und schleuderte ihn auf 15,75 Meter. Der Hürdenlauf klappt leider immer noch nicht wie gewünscht. Trotzdem gewann Marie gegen ihre Konkurrentin aus Eisenberg, ebenso wie den Weitsprung mit 4,25 Metern und den Sprint in 13,96 Metern, sodass Marie vor dem abschließenden Kugelstoß zwar drei Disziplinsiege aufweisen konnte aber wegen der deutliche weiteren Diskusleistung mit 18 Punkten im Rückstand lag. Der erste Versuch machte Hoffnung den Spieß umzudrehen, Marie beförderte die Kugel auf 8,90 Meter und ihre Konkurrentin nur auf 8,55 Meter. Es fehlten also nur noch drei Punkte. Doch ein prüfender Blick auf das Ergebnisprotokoll ergab ein anderes Bild, die Kampfrichter hatten für Marie 9,98 Meter notiert, ein Wert der nicht stimmen konnte. Nach dem zweiten Versuch der nur 8,70 Meter weit war waren Marie und ihr Trainer Christian sich einig, dass der Wert nicht stimmen konnte und so wurde beim Wettkampfleiter darauf hingewiesen, dass hier ein Fehler passiert sein musste. Marie durfte dann den ersten Versuch zum Schluss wiederhohl und beförderter die Kugel auf 9,25 Meter eine sehr zufriedenstellende Leistung die ehrlich erbracht wurde. Ein absolut faires verhalten, was Marie zwar den Gesamtsieg kostete, denn ihre Konkurrentin stieß 9,24 Meter. Doch so konnte sich Marie ohne schlechtes Gewissen ehrlich über ihren tollen zweiten Platz freuen mit 2108 Punkten. Ein absolut hervorhebendes Verhalten, das Trainer Christian der noch vierzehnjährigen hoch anrechnet. Ein toller Sportsgeist!
von: C. Heilmann Datum: 16.6.2019 Kategorie: Sport ID: 1333